Gespeichert von Stefan Mauser am
Vereinsjahr des Musikvereins Reichenberg endet mit dem Highlight Jahreskonzert
Wochenlang hatten sich die Orchester des Musikvereins Reichenberg auf den Jahres-Höhepunkt vorbereitet, bevor am vergangenen Sonntag die Gemeindehalle Oppenweiler zum großen Konzert öffnete.
Den Auftakt für den Konzertreigen machte die Bläserklasse unter der Leitung von Wolfgang Mehlhorn – eine Kooperation zwischen der Murrtalschule und des Musikvereins Reichenberg. Die Jungmusikanten finden in der Bläserklasse ihre erste Station um in einer Formation zu spielen. Wer hier Fehltöne heraushörte, täuschte sich nicht. Trotz allem ist für die Zuhörer immer wieder erstaunlich, was nach kurzer Zeit Unterricht schon möglich ist. So hört man immer wieder Stimmen aus dem Publikum: „wenn es das nur früher auch gegeben hätte, könnte ich heute ebenfalls ein Instrument spielen“.
Der Anspruch steigt, als das Jugendorchester die Bühne betritt. Hier treffen sich viele Jugendlichen aus der Bläserklasse wieder. Die jungen Künstler haben da schon einige Zeit Einzelunterricht an ihren Instrumenten. Der Unterricht und die wöchentliche Probenarbeit lohnen sich. Erst recht wenn man dann vor einer Ausverkauften Gemeindehalle, vor über 400 Gästen seine Musik präsentieren kann.
Mit dem Weihnachtsliedermedley „A Christmas Fantasy“ startete das Jugendorchester in das Programm. Mit Weihnachtsliedern am 3. Advent hat man natürlich das Publikum sofort auf seiner Seite. Als zweites war die Ouvertüre „A Sailors Adventure“ an der Reihe. Gefolgt von der Filmusik „Star Wars“. Hier hatte das Jugendorchester in der Probenarbeit schwer daran zu beißen. Die harte Arbeit hat sich aber gelohnt. Denn des Künstlers Lohn ist der Applaus, und der kam reichlich nach diesem Stück. Mit einem Potpourri aus dem Musical Tabaluga verabschiedete sich das Jugendorchester. Natürlich nicht ohne eine Zugabe. „March Madness“ (Marsch Wahnsinn) hieß diese.
In der darauffolgenden Pause ehrte der erste Vorsitzende Uwe Baumann Musiker für ihre Treue zum Verein. Wohlgleich auch diese aus beruflichen und schulischen Gründen momentan nicht mitspielten. Geehrt wurden für 10 Jahre aktives Musikerleben: Kim-Laura Rützler und Florian Bek.
Das große Blasorchester des Musikvereins Reichenberg, unter der Leitung von Jonathan Beisiegel, eröffnete seinen Konzertteil mit dem Titel „A little opening“. Große Anfangsfanfaren mit zwischenzeitlich leichten Tönen und einem großen Finale leiteten das Konzert festlich ein. Mit dem Titel „The Story of Anne Frank“ (Das Tagebuch der Anne Frank) kam als zweites der wohl Anspruchsvollste Titel an die Reihe. Hier konnte der Musikverein dank des Museums, Anne Frank Haus in Amsterdam, Bilder der tragischen Geschichte des jüdischen Mädchens an eine Leinwand projizieren. Was dem tragischen Stück noch mehr Nachdruck verleihen konnte. Dieser Titel wurde zudem von einer Solovioline begleitet. Liebevoll inszeniert von der Solistin Imke Weisser begann und endete das Stück mit einer melancholischen Violinen Melodie. Als drittes Stück folgte „The Irish Washerwomen“ ein traditioneller irischer Jig (Volkstanz) der in englischsprachigen Raum und darüber hinaus sehr bekannt ist. Darauf folgte das Solostück „Silberfäden“ hier brillierte der Solist Thomas Konstantin in dem wohl bekannten, aber unglaublich schweren Solostück für Trompete. „Bond…James Bond“ hieß der vorletzte Titel. Eine Zusammenstellung der bekanntesten Melodien der James Bond Filme. Von der Titelmelodie bis zum Popsong Skyfall war hier alles zu hören was die Bond Filme ausmacht. Mit dem Titel „Hard Rock Stones“ bebte noch einmal die Gemeindehalle. Mit Songs wie Satisfaction oder smoke on the water wurde dem Publikum nochmal richtig eingeheizt. Nicht zu überhören war die E-Gitarre mit den bekannten Gitarrenriffs die sich wunderbar mit den Blasinstrumenten mischte.
Als großes Finale spielte das Jugendorchester und das große Orchester zusammen das Weihnachtslied „Macht hoch die Tür“. Man kann schon Gänsehaut bekommen, wenn der volle Saal zusammen mit so einem ganz großen Orchester ein Weihnachtslied anstimmt.
Der Musikverein Reichenberg bedankt sich bei seinen Zughörern, Helfern, Gönnern und Sponsoren und allen die zum Gelingen des Jahreskonzertes beigetragen haben.